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Geschichte des Schlosses Kleßheim

Ursprünglich befand sich im heutigen Kleßheim mit dem Kleshof ein kleiner Adelssitz, der im Jahr 1690 von Fürsterzbischof Johann Ernst Graf Thun erworben und in einen Fasangarten umgewandelt wurde. In Thuns Auftrag wurde um 1700 nach Plänen des in Graz geborenen Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach mit dem Bau des Lustschlosses Favorita begonnen. Da die untertänigen Bauern Robot sowie Vorspann- und Zugdienste leisten mußten, gingen die Arbeiten rasch voran. Nach dem Tod des Erzbischofs im Jahr 1709 war das Schloß außen weitgehend fertig.

Der Bau wurde aber von seinem Nachfolger, Erzbischof Franz Anton von Harrach, vorerst eingestellt, dieser widmete sich vorrangig dem Ausbau des Schlosses Mirabell. Erst Erzbischof Leopold Anton von Firmian, der Erbauer des Schlosses Leopoldskron, ließ das Schloß Kleßheim mit vielen Abstrichen gegenüber dem ursprünglichem Plan im Stil des italienischen Barocks vollenden.